Fuerteventura

Auch wenn Fuerteventura Insel der Glückseligen beteutet, mag man beim ersten Anblick doch große Zweifel daran haben, schließlich ist die Insel als einer der geologisch ältesten der Kanaren zugleich mit Lanzarote die regenärmste, was vor allem an der viele Millionen Jahre langen Erosion der Insel begründet liegt. Ihre die Insel durchziehenden Gebirge sind über die Zeit so geschrumpft, dass sie den immerwährenden Passatwolken nur wenig Wasser abtrotzen können. Die höchste Erhebung der Insel misst gerade ca. 800 Meter.

Doch war Furteventura lange Zeit durch den speziell an die Insel angepassten Trockenfeldanbau bis zur Durchsetzung der mechanischen Landwirtschaft eine florierende Insel, was sich besonders an der Pracht der Kirchen und der repräsentativen Häuser der älteren Orte ablesen lässt. Viele Windmühlen zeugen noch von dieser Zeit. Erhalten blieb bis heute die Ziegenzucht, welche jährlich exzellente Käseprodukte hervorbringt. Doch auch der Weinanbau beginnt Norden der Insel erste Erträge zu liefern. Zuletzt trifft man auch zahlreich auf Aloe Vera.

Furteventura bietet die wohl schönsten Strände der Kanaren mit exzellenten Wassersportbedingungen, besonders an den Dunas de Corralejo. Sie erstrecken sich über eine Länge von 8 km und sind zudem 3 km. Der Naturpark Jandía im Südwesten bietet karge, naturbelassene Ruhe und eine Villa mit mysteriöser deutscher Hintergrundgeschichte. Besonders sehenswert sind zudem die alten Hauptstädte der Insel, Antigua und Betancuria mit ihren schönen Kirchen und der allabendliche Himmel über dem Mirador Sicasumbre, einer ausgezeichneten Starlight Destination mit einem der klarsten Nachthimmel Europas.

Ein Wunderbares Reiseziel für Alle, die Meer, Ruhe aber auch Sportmöglichkeiten suchen.

Ein Hauch von Wilder Westen

 

Die Inselmitte von Fuerteventura bietet einen spannenden Wechsel von schier endlosen Straßen, gesäumt mit zahlreichen Berg- bzw. Hügelketten zur Linken und Rechten.

Eine Besonderheit bietet der lange vom Zerfall gezeichnete, circa 300 Jahre alte Weiler La Florida. An der Landstraße zwischen Tuineje und Tesejerague erkennt man zahlreiche ruinöse Gebäude, welche genauso in der Wüste Mexicos oder Arizonas stehen können und ein Gefühl vom Wilden Westen versprühen.

Durch die Tallage verfügte die Gegend früher nach Regenzeiten über genügend Wasser für Landwirtschaft. Mit dem Ausbleiben dieser Regenfälle ging der Ort mit der Zeit nieder und die Bewohner verließen La Florida in andere Orte oder die Insel insgesamt.

2023 kaufte die Inselregierung die 10 Hektar große Fläche zwecks Erhalt und Bau eines Museums. Die vereinbarte Kaufsumme von 200.000 € ließ Anwohner Korruption wittern.

Nacht und Mirador Sicasumbre

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