Gran Canaria

Eine Insel, welche wohl ebenso viel mit Vorurteilen zu kämpfen hat wie ihre balearische Schwester Mallorca. Seit Jahrzehnten ein Hauptreiseziel europäischer Touristen, hat sie die mit Abstand höchsten Übernachtungszahlen der Kanaren und ist zugleich ihre einwohnerreichste Insel. Der Großteil davon fährt vom großen Flughafen in den Süden und verlässt diesen wohl so gut wie nie. Dabei bietet auch Gran Canaria wie ihre große Schwester Teneriffa eine facettenreiche Landschaft von trocken bis feucht, von kahl bis floral.

Wer also sich vom Pauschaltourismus in Maspalomas mit seinen bezaubernden Dünen enteist, der findet in der Inselmitte rund um Tejeda eine atemberaubend schöne Bergwelt mit den Highlights Pico de las Nieves sowie den Roque Nublo. Im Norden locht Las Palmas mit einem Stand mit Hawaii-Feeling und einer gastronomischen Vielfalt, die den Süden mehr als in den Schatten stellt. Im eher ruhigen und wenig frequentierten Westen findet man schöne Dörfer und spannende Agrikultur, wie zum Beispiel den einzigen kommerziellen Kaffeeanbau auf (politisch) europäischem Boden.

Der Norden von Gran Canaria bietet neben der Hauptstadt auch andere wunderbare Ortschaften, wie zum Beispiel Teror, Argucas oder Agaete, die mit toller Architektur und beschaulichen Gassen zu beeindrucken wissen. Das gut ausgebaute Busnetz mit ihren blauen Guaguas bieten auch ohne Auto genug Möglichkeiten, vom Urlaubsort aus die Insel zu erkunden.