Konrad-Adenauer-Platz

Freiraum & Landschaft | Wintersemester 2015/2016 | Prof. Fenner

Plan des neuen Konrad-Adenauer-Platzes

Allgemein

Im Wintersemester 2015/2016 belegte ich als weiteres Nebenfach Freiraum und Landschaft. Schon als junger Mensch habe ich mich für städtische Räume und deren Gestaltung interessiert. Aufgabe dieses Semesters war es, einen öffentlichen oder privaten Freiraum zu wählen, welchen man mit seinen Ideen umgestalten und verbessern möchte. Hierzu habe ich den Konrad-Adenauer-Platz vor dem Düsseldorfer Hauptbahnhof gewählt. Als in dessen Nähe wohnender Mensch überquere ich sehr häufig diesen Platz und kenne sein Erscheinungsbild seit Kindheitstagen.

Als Grundlage der Arbeit wurde in einer ersten Phase der Platz mitsamt seiner Umgebung einer Analyse unterzogen. Was ist der städtebauliche, soziale, ökologische und verkehrliche Kontext? Welche Geschäfte, Einrichtungen und Unternehmen bzw. Institutionen bilden seine Nachbarschaft? Danach werden erste Ziele und Planungsleitlinien konkretisiert. Dabei konnten auch aus Vorlesungen oder aus eigenen Erfahrungen vorbildliche Platzgestaltungen aufgegriffen werden. Da ich mir mit dem Bahnhofsvorplatz einen für die Aufgabe sehr großen Planungsumfang gewählt habe, wird auch die städtebauliche Situation mit einbezogen. Da der Fokus auf der Platzgestaltung liegt, werden die städtebaulichen Änderungen nur angedeutet.

 

Draufsicht auf ein Hochbeet mit Sitzgelegenheiten

Konzept

Die Umgestaltung sieht als Grundlage eine neue Platzkante mit dem Wegfall der sogenannten Immermannhöfe vor. Die verlorene Bürofläche wird durch ein neues Hochhaus an der Ecke ersetzt. Die Immermannstraße nach den Achtzigerjahren wieder direkt an den Platz herangeführt. Die Breite des Platzes wird mit einem längs gestreiften neuen zweitönigem Pflaster betont. Die Platzenden erhalten jeweils eine grüne Insel zum Verweilen. Diese bilden eine Wendemöglichkeit für Pkw und bieten neue Taxistände. Die botanische Mo­no­to­nie weicht einer neuen Bepflanzung aus amerikanischen Tulpen- und Ahornbäumen, die eher kleinwüchsig sind, um starke Verschattung des Platzes zu vermeiden. Durch neue hohe Beete wird der Vermüllung dieser entgegengewirkt. Die Schienen und Bahnhaltestellen werden neu geordnet und eine klare Beschilderung hilft Passanten, die richtigen Fußwege zu den städtischen Hotspots zu finden. Letzterem kommt auch der Wegfall der Immermannhöfe zugute.

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