Teneriffa

Teneriffa ist mit 2034 km² die größte Insel der Kanaren, jedoch mit ihren 890.000 Bewohnern nicht die einwohnereichste. Wie alle anderen Kanarischen Inseln ist sie vulkanischen Ursprungs. Die besondere Inselform ergibt sich aus dem Zusammenspiel der drei Urvulkane Teno, Adeje und Anaga, die jeweils namensgebend für die heutigen Regionen der Insel sind. Der Pico del Teide ist mit 3718 Metern nicht nur der höchste Berg Teneriffas, sondern ganz Spaniens. Von Herbst bis Frühjahr ist er schneebedeckt und während man selbst im Januar im Süden am Strand liegt kann man oben am Teide Ski fahren.

Ähnlich wie Gran Canaria wird auch Teneriffa als Miniaturkontinent bezeichnet. Auf 10 km Luftlinie erhebt sich die Insel von 0 auf 2000 Meter über dem Meeresspiegel. Passatwolken, die sich von Norden kommend gegen das Gebirgsmassiv drücken, kondensieren in großer Höhe und versorgen die Insel mit üppigen Wassermengen. Während im Norden damit ein dauerhaft mild-feuchtes Klima vorherrscht, ist der Osten und Süden trockener, aber auch sonnenreicher. Der Wechsel der Vegetationsschichten lässt sich beim Befahren des Hochgebirges gut erkennen. Sie reichen von infrakanarisch (Küstenflora) bis zur suprakanarisch (Sträucherlandschaft im Hochgebirge). Besonders hervorzuheben sind der Drachenbaum und Pretnats Natternkopf.

Während sich im Süden anolog zu Gran Canaria der Massentourismus mit den typischen Trabantenstädten ausgebreitet hat, besticht die Nordküste mit echt gewachsenen Orten, die sich terrassenförmig zum Inselgebirge hinauf verteilen. Puerto de la Cruz versprüht hawaiianisches Flair mit 23° C über das gesamte Jahr. Im Nordosten locken das Anaga-Gebirge mit Nebenwäldern und die zwei größten Städte La Laguna sowie Santa Cruz de Tenerife, die Hauptstadt der Insel.

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